Medizinische Anwendungen der Stammzellreprogrammierung und der Genom-Editierung
Bahnbrechend aus medizinischer Sicht und teils kontrovers diskutiert: innovative Technologien aus dem Bereich der Gen- und Stammzellforschung werfen komplexe Fragen an der Schnittstelle zwischen Biotechnologie und Recht auf.
- Wie ist die sog „Genschere“ (CRISPR/Cas) rechtlich einzuordnen?
- Welche Regeln gelten für die Organzüchtung mittels veränderter (iPS-)Zellen?
- Besteht ein grundrechtlicher Anspruch auf Zugang zu Keimbahninterventionen?
Das vorliegende Werk bietet einen umfassenden Überblick über die naturwissenschaftlichen Grundlagen von medizinischen Anwendungen der Stammzellreprogrammierung und der Genom-Editierung. Es besticht durch eine tiefgreifende und wissenschaftlich fundierte Analyse des Rechtsstatus von Ausgangsmaterialien, Werkzeugen und Produkten der genannten Anwendungen. Dabei werden die anwendbaren Bestimmungen gemäß österreichischem Recht und Unionsrecht identifiziert und erörtert. Hierauf wird der regulatorische Rahmen für Verfahren zur Herstellung und Handhabe untersucht.
Die Autorin behandelt Aspekte des:
- Arzneimittelrechts
- Gewebesicherheitsrechts
- Blutsicherheitsrechts
- Organtransplantationsrechts
- Medizinprodukterechts
- Gentechnikrechts und
- Fortpflanzungsmedizinrechts.
Abschließend erfolgt eine Prüfung des pauschalen Verbots von Eingriffen in die menschliche Keimzellbahn gem FMedG auf dessen Verfassungskonformität.
Dr.in Danielle Noe ist Juristin im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Zuvor hat sie als Universitätsassistentin am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht, Abteilung Medizinrecht, der Universität Wien sowie anschließend daran als Rechtsanwaltsanwärterin im Bereich Life Sciences in einer renommierten Wiener Anwaltskanzlei gearbeitet. Als externe Lehrbeauftragte ist sie auch an der Medizinischen Universität Wien tätig.