Absoluter oder relativer Vorrang von Gläubigerklassen im Restrukturierungsrecht.
ISBN:
978-3-428-18474-3
Verlag:
Duncker & Humblot
Land des Verlags:
Deutschland
Erscheinungsdatum:
01.12.2021
Reihe:
Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht
Format:
Softcover
Seitenanzahl:
348
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Die Arbeit untersucht, wie die wirtschaftlichen Werte im Rahmen eines Restrukturierungsverfahrens auf die verschiedenen Kapitalgeber eines Unternehmens verteilt werden sollten, wenn es zu einem klassenübergreifenden Cram-down kommt. Das US-amerikanische und das deutsche Insolvenzrecht sahen lange Zeit vor, dass die wirtschaftlichen Werte nach einer absoluten Vorrangregel auf die Kapitalgeber zu verteilen sind. Die im Jahr 2019 in Kraft getretene Richtlinie über Restrukturierung und Insolvenz ((EU) 2019/1023) sieht jedoch vor, dass die Mitgliedstaaten im Rahmen eines präventiven Restrukturierungsverfahrens auch eine relative Vorrangregel zur Voraussetzung eines klassenübergreifenden Cram-downs machen können. Auf der Grundlage einer rechtshistorischen, rechtsökonomischen und rechtsvergleichenden Analyse kommt der Verfasser zu dem Ergebnis, dass eine absolute Vorrangregel trotz verschiedener Nachteile gegenüber einer relativen Vorrangregel zu bevorzugen ist. Abschließend bewertet der Verfasser die durch das SanInsFoG im Jahr 2021 in Kraft getretenen neuen Ausnahmen von der absoluten Vorrangregel in § 245 InsO sowie in § 27 f. StaRUG.
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Biografische Anmerkung
Florian Liedl studied law with a focus on corporate law at LMU Munich and University College London as a scholarship holder of the German Academic Scholarship Foundation (Studienstiftung des deutschen Volkes). After his first state examination in Munich, he completed his legal clerkship (Referendariat) at the Berlin Court of Appeal (Kammergericht) with the second state examination. During this time, Florian Liedl worked as a lecturer at Humboldt University in Berlin and subsequently earned a doctorate in restructuring law at the University of Freiburg. Florian Liedl has worked as a lawyer at Freshfields Bruckhaus Deringer and Hengeler Mueller, as well as in-house counsel (Syndikusrechtsanwalt) at Trade Republic, before joining the Berlin-based investment boutique Orbit as a lawyer.